M o r a b e z a in Santa Maria
Hotel, Insel und der letzte buchbare Flug über längeren Zeitraum – es war klar: die Kapverden rufen!
Am Flughafen auf SAL wurde ich abgeholt und der junge Mann fragte mich: „das erste mal hier?“ Ich stammelte kurz, dass ich mal in Mindelo gelebt hätte… irgendetwas hatte mich bereits berührt und die Tränen rollten über meine Wangen und ich spürte, dass ich schreien sollte und ich schrie durch das halbgeöffnete Fenster. Der Fahrer öffnete das Fenster ganz und sagte nur: „ich verstehe“.
Die Hitze ließ mich sofort langsamer werden und ich verbrachte den Rest des ersten Tages schlafend im Zimmer. Irgendwann in der Nacht wurde ich wach und ging die paar Schritte zum Meer, dem Rauschen der Wellen folgend. Ich bin wieder hier. ja, ich bin DA!!!!
wow – was für ein Gefühl… die Luft, der Sand, die Wärme und von diesem Moment an lebe ich in Santa Maria… dort und hier… hier und dort…
„dieses Gefühl des dazu gehörens und von Herz zu Herz mit ein ander seins“
Mein Erleben, im Moment hier her zu gehören, durch die Straßen zu schlendern und mit den Menschen einfach zu sein: „Wie geht es dir“ – „alles gut?“ Ich fühlte es wieder, schon am ersten Morgen beim Frühstück auf der Terrasse: dieses warme herzoffene „Morabeza“: du bist willkommen – wie geht es dir? Jeden Morgen habe ich mich – besonders – geliebt gefühlt und mich gefreut, da zu sein.
Ich habe es ganz meiner Spontanität überlassen – eben dem, was ich intuitiv fühlte – und verbrachte auch Zeit im Zimmer, schlafend, mich der Weisheit meines Körpers überlassend. Ich habe geschehen lassen und ein tiefes regenerieren erfahren.
Mal bin ich „um die Häuser gezogen“ – in Begleitung oder nur mit mir, habe zu Reggae-Musik getanzt oder zu den Klängen traditioneller Musik gesungen und Lieder, vor allem Morna’s, erinnert. Im Gespräch sind mir auch meine Kreol-palavras wieder eingefallen und es hat Spaß gemacht: zusammen zu lachen, zusammen Erlebnisse auszutauschen und Liebe mit ein ander fließen zu lassen – wundervoll heilsam für mein menschliches Herz.
Offen für diese Magie des Meeres, der Insel, der Menschen, erlebte ich mich in einem Feld hoch-schwingender Freude: die ganze Crew auf meinem Lebensschiff lebendig und fröhlich – es fühlte sich an wie „Leben feiern“ – mit allem was sich im Moment zeigte.
Daß ich mit den Kapverdischen Inseln in meiner Seele verbunden bin, weiß ich seit ca. 25 Jahren und seit ich in Mindelo lebte und es wieder verließ, spüre ich diese HerzensSeeleverbindung bewusst. Ich fühle es als eine „ganz alte Verbindung“ in mir. In Santa Maria ist mir klar geworden, dass dieser Ort eine Schwingung hält, die mir von Anbeginn mit der Erde vertraut ist. Und ich konnte meine alt-menschliche Reise ganz beschließen und gleichzeitig Neues säen und beginnen. Eine schöne Kreation – mein Alpha und mein Omega.
Es ist ein Gefühl, in die Einfachheit – so wie es ist – eingestimmt zu sein.
Ein ständiges Sein in Freude, ein geschehen lassen, ohne anhaften oder brauchen.
Eine Freude, die nichts zu retten oder zu beweisen hat; die im Herzen ist, und
mit ein ander und weiß: ich gehöre dazu. „Leben, ich liebe mich und Leben liebt mich zurück“.
Zwei Wochen hatte ich gebucht und bereits 4 Tage vor der Abreise überrollten mich Tränen, ein Weinen aus der Tiefe in mir. Die Gedanken, gehen zu müssen, wieder, ließ mein Herz verkrampfen und mein Verstand fand keine Lösung. Eine liebe Mitspielerin aus England meinte, dass ich mich einfach auf dem WC am Flughafen einsperren und dort ausharren solle, bis…. Ich konnte mir in diesem Zustand nicht mal eine Anreise zum Flughafen vorstellen, ohne mich in Tränen aufzulösen.
In diesen Tagen bekam ich Unterstützung von kapverdischen „Freunden“. Sie erinnerten sich an mich! – das fand ich außergewöhnlich, nicht zu fassen: vor vier Jahren war ich mit zwei Söhnen etwa drei Tage in Santa Maria. Damals warteten wir auf den Flug nach Mindelo.
So fragte mich Filip, der Koch am Grill vom Hotel Morabeza, was denn los wäre und ich versuchte es zu erklären, obwohl ich es selbst nicht recht verstehen konnte. Er fragte mich dann: „hast du schon etwas gegessen?“ Nein, das hatte ich nicht und es wäre mir auch nicht eingefallen. Filip meinte, ich solle mich einfach mal hinsetzen, er werde mir etwas zum Essen bringen. Diese herzliche Fürsorge berührt mich grad wieder. Der Gedanke, eine Woche zu verlängern, wurde stärker und ich hörte ihn immer wieder in mir – von Tränenausbrüchen und liebevollem „das beruhigt sich schon wieder“ und „tief atmen… atmen… das wird schon“ und besorgtem „was ist, wenn das so bleibt?“… begleitet.
Irgendwann folgte ich meiner Intuition, die mich zur TUIfly-Agentur lenkte und hörte, dass noch ein Platz im Flug eine Woche später verfügbar wäre. Mein Verstand meldete, dass diese beiden Wochen unser Budget bereits strapazierten und jetzt noch eine Woche dazu??? Mit der Frau in der Agentur überlegte ich für die dritte Woche eine viel günstigere Unterkunft. Am Tag vor meiner gebuchten Abreise fühlte ich ein „Patt“ in mir – konnte mir nicht vorstellen am nächsten Tag zu fliegen, aber auch nicht zu verlängern. Erst als ich erkannte, dass ich im Hotel Morabeza bleiben soll, war mein JA für eine weitere Woche geboren. Dieses „Ja“ entstand Schritt für Schritt und erst später erkannte ich, dass es bereits mit dem Anheben der Schwingung der Inseln zu tun hatte. Ich konnte die dritte Woche im selben Zimmer bleiben, was mich in meiner energetischen Arbeit sehr unterstützte. Ein Mann aus dem Senegal begleitete mich in diesen Tagen mit seiner Seelenkraft: wir begegneten uns, gleich, nachdem die Buchung der zusätzlichen Woche in Santa Maria bestätigt war.
Die letzten Abende wurde ich für meine Arbeit zutiefst berührend beschenkt:
die Sonne strahlend pulsierend in mehreren Farben und der Himmel, die Wolken, in einem rosarot-blau-weiß, leuchtend. Für mich hat sich gezeigt, dass ich für die Kapverden tatsächlich ein Portal halte, dass ein anheben durch mich geschehen kann. Es sind viele Erlebnisse, die ich in ähnlicher Abfolge vor zwei Jahren auf Boa Vista erlebte und auch dort mit sicht- und spürbarer Veränderung vor meiner Abreise.
Ein Gefühl des erfüllt seins ließ mich leichten Herzens ins Flugzeug steigen und ich bin mit dieser Freude hier angekommen. Mit dem KoMbo-Hafen in Bregenz habe ich mir im wahrsten Sinne des Wortes einen Hafen, einen sicheren Space, kreiert. Dies erfahre ich besonders dann, wenn ich erlebe wie leicht hier ankommen jetzt für mich ist: wie in einem shuttle fühle ich mich landen, kann ganz in meiner Schwingung bleiben. In den ersten beiden Wochen habe ich ein verbinden, ein verschmelzen der beiden Welten in mir erlebt und es geschieht ständig ein balancieren und weiteres ausdehnen in ein neues mit ein ander in mir zuallererst…
Innere Harmonie – der polaren Kräfte – öffnet die Tore ins transgalaktische multidimensionale MenschSein. Mich ganz zuhause fühlen im mühelosen Sein und meine freudvollsten Potentiale zu erlauben…. und erfahren…. mit ein ander…. kreieren und spielen in der größtmöglichen Freiheit.
mora mora beza mora mora beza mora mora beza mora mora beza mora mora beza mora mora beza